Wasser schlägt Wellen.
Trinkwasser

Die Wassergewinnung

Brunnen im Wasserwerk Altötting
Brunnen in Neuötting
Brunnen am Wasserwerk Altötting.
Be- und Entlüfter der Hauptleitung
Messanlagen zur Wasseraufbereitung im Wasserwerk Altötting
Mosaikschaubild

Die gemeinschaftliche Wasserversorgung von Altötting, Neuötting und Winhöring hat insgesamt fünf Brunnenanlagen. Das Grundwasser wird aus drei Tiefbrunnen, die nahe dem Wasserwerk Altötting an der Osterwies liegen, gefördert.

Brunnen 1 Altötting

Tiefe 207 m, Förderleistung 90 l/s

Brunnen 2 Altötting

Tiefe 185,4 m, Förderleistung 20 l/s

Brunnen 3 Altötting

Tiefe 185,4 m, Förderleistung 70 l/s

 

 

Die Tiefbrunnen fördern Wasser aus dem 2. Grundwasserleiter des tertiären Grundwasserstroms. Es enthält Eisen und Mangan und ist sauerstoffarm. Dies ist zurückzuführen auf pflanzliche und tierische Reste, die sich im Laufe der Erdgeschichte im Grundwasserleiter angesammelt haben. Das Grundwasser aus Altötting muss deshalb aufbereitet werden.

Insgesamt wurden im Jahr 2006 aus allen Brunnen 1.879.00 m3 Trinkwasser gefördert.

Im nahe gelegenen Staatsforst Altötting liegen zwei Brunnen aus dem 1.Grundwasserstock.

 

Brunnen 1 Neuötting

Fördertiefe von 62 m, Förderleistung von 80 l/s

Brunnen 2 Neuötting

Fördertiefe von 64 m, Förderleistung von 120 l/s

Die Wasseraufbereitung

Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk Altötting
Eisen-Mangan-Aufbereitung
Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk Altötting
Rohrkeller der Aufbereitungsanlage
Messanlagen zur Wasseraufbereitung im Wasserwerk Altötting
Schalteinheiten der Aufbereitungsanlage

Das Rohwasser wird in die Aufbereitungsanlage gepumpt, mit der seit der Sanierung im Jahr 1993 ein Durchsatz von 90 l/s erreicht werden kann. Zur Enteisung und Entmanganung sind zwei Aufbereitungsschritte nötig. Zuerst  wird dem Rohwasser mit Hilfe eines Oxidationskompressors Luft zugeführt. Durch diese Anreicherung des Wassers oxidieren Eisen und Mangan. Danach läuft das Wasser durch zwei hintereinander geschaltete Filtergruppen. Bei den Filtern der Altöttinger Aufbereitungsanlage handelt es sich um geschlossene Kiesfilter. Das Wasser wird hier durch verschiedene Schichten von Quarzkiesen geleitet. In der ersten Filtergruppe erfolgt die Enteisung und anschließend in der zweiten die Entmanganung.

Nachdem das Eisen zu Eisenoxid und das Mangan zu Braunstein oxidiert sind, lagern sich diese Produkte leicht an den Quarzkiesen an. Somit ist es nötig, die Filter wöchentlich durch Rückspülung von diesen Rückständen zu reinigen. Das Rückspülwasser wird in einem Absetzbecken gesammelt, wo sich die Schwebstoffe absetzen können. Danach wird das reine Rückspülwasser in den nahe gelegenen Vorfluter geleitet. 

Die Aufbereitungsanlage hat einen rein biologischen Aufbau. Dem Rohwasser werden keine Chemikalien zugeführt und somit ist keine besondere Nachbehandlung notwendig. In dieser „reinen“ Form fließt das Wasser nun in zwei Saugbehälter, dem sogenannten Ruhebecken, dessen gesamtes Fassungsvermögen 290 m³ beträgt.

Das Herzstück der Wasserversorgungsanlage ist die Schaltwarte. Von dort werden die Schaltbefehle direkt an die Brunnenanlage, an den Hochbehälter und die Überhebepumpen gesandt. Um die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten, ist die Steuerung so programmiert, dass die Anlage nur während der Nachtstromzeiten zwischen 22.00 und 06.00 Uhr läuft.

Die Wasserverteilung

Stadt Altötting

Stadt Neuötting

Gemeinde Winhöring

89 km Hauptleitungen

45 km Hauptleitungen

45 km Hauptleitungen

2.986 Hausanschlüsse

1.800 Hausanschlüsse

1.472 Hausanschlüsse

74 Überflurhydranten

42 Überflurhydranten

42 Überflurhydranten

291 Unterflurhydranten

196 Unterflurhydranten

215 Unterflurhydranten

Die Wasserspeicherung

Ein Holzhaus steht auf einer Wiese, Hochbehälter Wasserwerk Altötting
Hochbehälter in Graming
Hochbehälter Wasserwerk Altötting
Hochbehäter Überlauf und Einblick
Skizze vom Hochbehälter Wasserwerk Altötting
Grundriss Hochbehälter