Eine Außenaufnahme des Forums Altötting am Abend.

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Montag, 21. November 2022

Offizielle Auszeichnung als Fairtrade-Stadt

Die Stadt Altötting ist um einen Titel reicher: Am 19. November wurde die Kreisstadt offiziell als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Die Auszeichnung war in ein feierliches Rahmenprogramm eingebettet und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und geladene Gäste verbrachten einen informativen, freudigen und fairen Vormittag.

Der Missionsladen organisierte ab 08:00 Uhr ein faires Frühstück. Neben fairem Kaffee und Tee, verschiedenem Obst, Gebäck und diversen Aufstrichen wurde über mögliche Ideen für weitere Veranstaltungen und Vorhaben diskutiert. Nach der Stärkung am Morgen gingen die Gäste gemeinsam in die Kirche St. Magdalena, wo ein festlicher Gottesdienst von Stadtpfarrer Prälat Dr. Klaus Metzl zelebriert wurde. Umrahmt hat den Gottesdienst der Chor des Maria-Ward-Gymnasiums, welche eine zertifizierte Fairtrade-Schule ist.

Ab 11:30 Uhr fand der offizielle Teil der Auszeichnungsfeier im KULTUR+KONGRESS Forum statt. Die Vorsitzende der Steuerungsgruppe Christine Burghart eröffnete die Feier und begrüßte alle Gäste sehr herzlich. Neben ihr hielten auch Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen, Vorsitzende des Missionsladens Ulrike Prostmeier und Fairtrade Ehrenbotschafter Manfred Holz eine Begrüßungsrede und gingen auf den fairen Handel ein. Manfred Holz sprach in seiner Rede an, wie gerne er doch in die ländlicheren Regionen fahre, wie prächtig ihm die Stadt gefalle und dass er sich noch mehr Unterstützung für den fairen Handel im ländlichen Raum wünsche. Anschließend übergab er Erstem Bürgermeister Stephan Antwerpen und der Vorsitzenden der Steuerungsgruppe Christine Burghart die Urkunde, mit welcher die Stadt Altötting nun offiziell als Fairtrade-Stadt gilt.

Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen verdeutlichte, dass es für Altötting ein absolutes Muss war, Fairtrade-Stadt im Landkreis zu werden. Er sprach aber auch an, dass die Globalisierung zugleich Fluch und Segen sei: So profitierten etwa die Bauern, welche ihre Produkte international vermarkten können, wie beispielsweise Südamerika mit seinem Kaffee und Kakao. Er bemängelte aber auch negative Aspekte wie den Verkauf eines Teils des Hamburger Hafens und die zunehmende Abhängigkeit aufgrund der Globalisierung. Zum Schluss bedankte er sich bei allen Interessierten für deren Kommen und bei der Steuerungsgruppe für ihre Arbeit: „Es ist nur ein kleiner Beitrag der Stadt Altötting, Fairtrade-Stadt zu werden, und die Grundlagen waren längst gelegt. Der Vorreiter hierbei ist der Weltladen, welcher diese Werte schon viele Jahrzehnte vermittelt und praktiziert.“

Alle Gäste waren sehr begeistert von der organisierten Auszeichnungsfeier und dem Rahmenprogramm. Christine Burghart (Vorsitzende der Steuerungsgruppe) sprach auch ein großes Lob an das Team aus dem Rathaus aus, denn ohne das Engagement und die tollen Ideen von Christian Wieser und Stephanie Kopold wäre die Auszeichnungsfeier nicht so erinnerungsreich geworden.

Die Stadt Altötting gilt nun für zwei Jahre als Fairtrade-Stadt. Schon jetzt feilt die Steuerungsgruppe an möglichen Ideen für die Nachzertifizierung.

Stadt Altötting, Fairtrade-Town Auszeichnung am 19.11.2022, Foto Stadt Altötting
Manfred Holz (Ehrenbotschafter von Fairtrade Deutschland e. V.) übergab der Steuerungsgruppe die Urkunde: Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen, Martin Antwerpen und Christian Wieser (Bereich: Politik); Christine Burghart und Rosi Hermann (Bereich: Wirtschaft); Luise Hell, Ulrike Prostmeier, Sabine Köppl-Gmach und Susanne Oberbauer (Bereich: Vereine und Verbände) und für die Schulen Michaela Ingerl und Dr. Martin Eder als Vertreter des Maria-Ward-Gymnasiums.