Wohl jeder Altötting Wallfahrer kennt das zentnerschwere, mannshohe Kreuz im nördlichen Umgang der Gnadenkapelle.
„Franz Stocker, Prien, 30. Mai 1887“ lautet die Inschrift auf dem Kreuz.
Dieser Franz Xaver Stoker trug das Kreuz zur Einlösung eines Gelübdes in größter Todesgefahr zu Fuß von seinem Heimatort Prien, zur Gnadenmutter von Altötting.
Das Kreuz wurde zum Angelpunkt seines Lebens, das dramatischer nicht hätte sein können. Ein Leben mit einer derartigen Fülle an Schicksalsschlägen, Krankheiten und Problemen, die Franz Stocker immer wieder nur durch seine tiefe Gläubigkeit, sein grenzenloses Gottvertrauen und die Liebe zur Muttergottes von Altötting überwinden konnte.
Gustl Lex, Mundartautor und Grabenstätter Heimatpfleger, den man von seinen hervorragenden, in Chiemgauer Mundart gehaltenen Vorträgen her kennt, erzählt dieses wundersame Leben, unterlegt mit Lichtbildern.
Er ist bekannt für seine gründliche Recherche zu Themen der Heimatgeschichte. Monatelang befasste er sich mit der harten Biographie Stockers. Er recherchierte die damaligen Verhältnisse, besuchte verschiedene Lebensorte des Prieners und sprach mit Verwandten. Dabei kamen Bilder zusammen, mit denen er seinen Vortrag anschaulich bereichert.
Dieser Vortrag wird von der Sinhart Musik aus Nußdorf bei Rosenheim begleitet.