Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Kleider machen Leute, dieses Sprichwort versinnbildlicht eine römische Verhaltensregel des Rhetorik-Lehrers Quintilian und war ursprünglich eine Mahnung. Man sollte Erfolg oder Wohlstand nicht durch eine entsprechende Kleidung vortäuschen. „Kleider machen Leute“ ist zugleich eine bekannte Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller, bedeutet aber auch: Überzeugungen über innere Werte, Moralvorstellungen und Charakter, die sich eine Person bildet, wenn sie das äußere Erscheinungsbild einer anderen Person betrachtet mit deren passenden oder auch unpassenden Bekleidung!

Im weitesten Sinne hätte das Sprichwort auch auf ein Bauvorhaben gepasst. In Altötting verhüllten die Bauherren ein altes ehrwürdiges Haus mit Gerüst und weißen Schutznetzen für die Zeit der Renovierung. Dadurch erweckte das Gebäude neues Interesse und der Passant und Betrachter wurde aufmerksam und neugierig, was sich hinter diesem weißen Vorhang verstecken mag. Die Spannung wäre groß gewesen, doch leider besprühten irgendwelche Banausen die Verhüllung mit unflätigen Sprüchen dilettantisch und entzauberten so das Projekt, womit auch die Spannung verflog! Schade!

Jedes Gebäude wie Kirchen, Tempel, Schlösser, Rathäuser, Hotels, Banken und bedeutende Häuser pflegen diese Tugend mit einem aufwändig gestalteten schmucken Eingangsportal! Zumindest die Eigentümer, die etwas auf sich und ihre Gäste halten! Deshalb muss die Attraktivität unseres Freibades St. Georgen schon am Eingang erkennbar sein! In den nächsten Jahren wollen wir unser Bad wieder auf den neuesten Stand eines liebenswerten Familienbades bringen. Helfen Sie dabei mit, indem Sie es als Ihr Freibad regelmäßig besuchen und beispielsweise die angenehm gleichmäßigen Wassertemperaturen genießen oder sich am Kiosk von dem überaus höflichen und freundlichen Personal bedienen lassen!

Herzlichst
Ihr
 

Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister