Die Umweltpolitik der Kreisstadt Altötting hat als Ziel, Altötting möglichst schnell auf eine nachhaltige und damit klimaschonende Energieversorgung umzustellen. Die Kreisstadt Altötting möchte Maßstäbe setzen, deren Wirkung über die Stadtgrenzen hinausreichen. Eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Kommunalpolitik soll zukünftigen Generationen ebenfalls Zugang verschaffen zum Kapital der Zukunft, zu den Ressourcen Energie, Boden, Luft und Wasser sowie zu immateriellen Gütern wie Information, Bildung, Kultur, sozialem Frieden und befriedigende Arbeit für alle Mitglieder des Gemeinwesens. Nachhaltigkeit ist damit mehr als nur Umweltpolitik. Die Stadt Altötting legt auch bei den kommunalen Einrichtungen viel Wert auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Beispielsweise wurde der größte Teil der Straßenlaternen auf LED umgerüstet.
Umwelt und Energie
Das im Jahr 2013 eröffnete KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING ist ein sehr klimafreundliches Veranstaltungshaus.
Als Schulaufwandsträger der Weiß-Ferdl-Mittelschule Altötting und der Grundschulen ist die Stadt Altötting bemüht, sie energetisch und ausstattungsmäßig kontinuierlich auf modernstem Standard zu halten.
Außerdem hat die Stadt Altötting E-Tankstellen in der Tiefgarage am Kapellplatz und in der Tiefgarage Am Forum errichtet.
Die Stadt ist auch Mitglied bei der EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG (EGIS).
Die Genossenschaft ist ein Zusammenschluss vieler Bürger, Kommunen, Organisationen und Unternehmen inner- und außerhalb der Region Inn-Salzach. Die EGIS hat das Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und durch Projekte, die sich mehrheitlich in Bürgerhand befinden, die Energiewende in der Region Inn- Salzach durch Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, der Speicherung von erneuerbaren Energien, der Steigerung von Energieeffizienz und der Energieeinsparung anzustoßen und umzusetzen sowie zur Deckung des Energiebedarfs in der Region beizutragen. Durch eine breite Mitwirkung möglichst aller gesellschaftlichen Gruppierungen sieht sich die EGIS als Teil der Gesellschaft, der sich nicht nur seiner sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst ist, sondern diese durch ganz konkretes Handeln lebt. Durch gemeinsame Geschäftstätigkeit ohne Gewinnmaximierung erarbeiten sich die Mitglieder eine wirtschaftliche Freiheit, durch die sie in diesem Sinne die Zukunft gestalten werden. Die Genossenschaft will die Wertschöpfung in der Region stärken. Die Bürger sollen in eigener Regie die Energiefrage ökologisch, wirtschaftlich, effizient und sozial lösen.
Die EGIS hat unter anderem das Projekt Bürger Wasserkraft Herrenmühle in Altötting unterstützt.
Ein Großteil des Stadtgebietes ist bereits an das Fernwärmenetz des Energiesparwerk angeschlossen. Das mit Biomasse betriebene Heizkraftwerk stellt hinsichtlich des Primärenergieeinsatzes nachhaltige Energie zur Verfügung und sichert damit eine umweltfreundliche Beheizung der angeschlossenen Haushalte.
Der Startschuss ist gefallen
Die Kreisstadt Altötting tritt dem Energieeffizienznetzwerk Südostbayern bei
Ziel des Netzwerks ist es unter anderem, einen breiten Erfahrungsaustausch zu Fragen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes anzustoßen. Die Mitglieder des Netzwerks versprechen sich von ihrer Teilnahme aber auch, mehr Transparenz über den Energieverbrauch der eigenen kommunalen Liegenschaften zu erhalten, Potenziale zu identifizieren, Ziele zu definieren und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umzusetzen. Insgesamt werden so künftig der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen der teilnehmenden Kommunen gesenkt.
Die Stadt Altötting ist Mitglied des Regionalwerks Chiemgau-Rupertiwinkel gkU.
Das Kommunalunternehmen hat sich die Vernetzung von regional erzeugter regenerativer Energie zum Ziel gesetzt. Als Gesellschafter partizipiert die Kreisstadt an zahlreichen Möglichkeiten: So möchte das Regionalwerk etwa stabile und günstige Energiepreise für Endverbraucher gewährleisten, zudem unterstützt es seine Mitgliedsgemeinden bei Fragen zur Energieversorgung.
Wie hoch ist die aktuelle Energiebilanz der Stadt Altötting? Im 15-Minuten-Takt zeigt der EnergieMonitor der Bayernwerk Netz GmbH sowohl die lokale Stromerzeugung als auch den Verbrauch an.
Die Kreisstadt Altötting erhielt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) einen Forschungsauftrag "Die Stadt von morgen im Rahmen der globalen Verantwortung". Dieses Projekt ist ein Modellvorhaben im ExWoSt-Forschungsfeld "Nationale Stadtentwicklungspolitik".