Liebe Altöttinger,
„Ehrenbürgerwürde als Disziplinierungsmaßnahme“ titelte der gestrige Alt-Neuöttinger Anzeiger. Als Disziplinierungsmaßnahme war sie eigentlich nicht gedacht, unsere höchste Auszeichnung, mit der wir Personen ehren, die sich in herausragender Weise um das Gemeinwohl Altöttings verdient gemacht haben – aber dennoch ein interessanter Ansatz. Ein Ansatz, den Erwin Schneider darlegte, nachdem ich ihm am 14. Mai im Rahmen der Stadtratssitzung den Ehrenbürgerbrief überreicht hatte. Diesen erhielt er für seinen nunmehr 25-jährigen Einsatz für die Belange der Stadt Altötting als Landrat. Eine Auszeichnung, mit der er nicht gerechnet hatte, wie Erwin Schneider in seiner Dankesrede erläuterte. So betonte er, dass ihn die Ehrung sehr freue, jedoch auch mit der Verpflichtung einhergehen würde, sich gebührlich zu benehmen, um Altötting keine Schande zu machen. Betrachtet man sein langjähriges Engagement für unseren Landkreis, bei dem ihm die enge Kooperation mit unserer Kreisstadt immer ein besonderes Anliegen war, mache ich mir dahingehend jedoch keine Sorgen. Diese gute Zusammenarbeit zeigte sich in zahlreichen Projekten und wichtigen Weichenstellungen für unsere Kreisstadt, etwa seiner Unterstützung beim Denkmal- und Katastrophenschutz, dem gemeinsamen Bau der Dreifachturnhalle an der Burghauser Straße und seinem Einsatz für die Fusion des InnKlinikums.
Herzlichst
Ihr
Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister