Liebe Leserinnen und Leser,

seit einigen Wochen sind im Altöttinger Rathaus die Fensterbauer zu Gange, die insgesamt über vier Stockwerke 83 Fenster austauschen müssen. Die alten Fenster aus den 80ziger Jahren werden gegen neue, zeitgemäße und energieeffizientere ersetzt. Dazu war es notwendig, raumweise die Büros auszulagern, die Möbel und den Bodenbelag zu schützen und alternative Arbeitsplätze bereitzustellen. Durch den Ausbruch der Fenster und den damit verbundenen Putzabschlagarbeiten im Inneren fiel sehr viel Lärm, Dreck und Staub an, so dass ein vernünftiges Arbeiten nicht möglich gewesen wäre. Nach dem Einbau der Fenster und der –bretter wurden die Laibungen raumweise verputzt und im gleichen Zuge die flächendeckenden Rauchmelder eingebaut und weitere Reparaturen ausgeführt oder Unzulänglichkeiten ausgebessert.

Die neuen Fenster sind an der Süd- und Westseite aus Denkmalgründen dem historischen Original nachempfunden und werden deshalb als Kastenfenster ausgebildet, so dass der kapellplatzseitige Gesamteindruck nicht gestört ist und zusammen mit der Nachbarbebauung eine Einheit bildet.

Die vom Kapellplatz abgewandten Seiten werden aus Kostengründen als historisierende Fenster hergestellt, die im Gegensatz zu den Kastenfenstern nur eine Flügelebene haben, aber diesen optisch und gestalterisch angepasst werden.

Ein Austausch war notwendig geworden, da die alten Verbundfenster undicht wurden und eine Sanierung bzw. Reparatur durch den Einbau neuer Dichtungen fachlich wegen zunehmender Tauwasserbildung zu einer Verschlechterung der Situation geführt hätte. Ein großer Vorteil ist natürlich auch, dass die neuen Fenster eine zeitgemäße Wärmeisolierung besitzen, so dass der Energieverlust in Grenzen gehalten wird.

Die neuen Fenster sind aus Kiefer-Massivholz, wobei die Wetterschenkel wegen der Haltbarkeit außen aus Eiche sind. Die Kastenfenster bestehen aus einem Doppelflügel bzw. mit einem zusätzlichen dritten Flügel bei den großen Fensterelementen im Erdgeschoss.

Dünne Sprossen sind nur an den Außenflügeln entsprechend den alten Vorgaben ausgebildet. Die Verglasung ist aus maschinengezogenem Flachglas mit einer leicht unregelmäßigen Oberflächenstruktur und einem zusätzlichen Sonnenschutz.

Herzlichst
Ihr
 

Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister