Liebe Leserinnen und Leser,
unsere Stadtverwaltung besteht nicht nur aus dem Rathausgebäude und den darin tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gehören mehrere Dienststellen und –gebäude dazu, um die Stadtverwaltung komplett zu machen. So auch das gemeinschaftliche Wasserwerk, welches von den Städten Altötting und Neuötting in der Wassergewinnung sowie der Gemeinde Winhöring im Rohrnetzunterhalt betrieben wird und die beiden Städte Alt- und Neuötting und die Gemeinde Winhöring mit ausreichend Trinkwasser versorgt.
Die gemeinschaftliche Wasserversorgung von Altötting, Neuötting und Winhöring hat insgesamt fünf Brunnenanlagen. Das Grundwasser wird aus drei Tiefbrunnen in 200 m Tiefe, die nahe dem Wasserwerk Altötting an der Osterwies liegen, gefördert. Im benachbarten Staatsforst Altötting befinden sich zwei Brunnen „Quartär“ aus dem 1. Grundwasserstock. Diese Tiefbrunnen fördern Wasser aus dem 2. Grundwasserleiter des tertiären Grundwasserstroms. Dieses Wasser enthält Anteile von Eisen und Mangan und ist sauerstoffarm. Dies ist zurückzuführen auf die Gesteinsschichten in dieser Tiefe.
Diese tertiären Grundwasserschichten sind Flugsandsedimente über quartären Kiesen und Sanden, die sich im Laufe der Erdgeschichte im Grundwasserleiter angesammelt haben. Das Grundwasser aus Altötting muss deshalb mit einer Kiesfilteranlage aufbereitet und mit Luft versetzt werden, damit das Trinkwasser der Trinkwasserverordnung entspricht. Das Grundwasser aus dem Staatsforst wird mit einer Aktivkohlefilteranlage betrieben, um den Leitwert von PFOA einzuhalten.
Gerne spreche ich ein großes Lob an unsere Mitarbeiter vom Gemeinschaftlichen Wasserwerk aus. Ohne deren großes Verantwortungsbewusstsein, die tatkräftige Einsatzbereitschaft rund um die Uhr – 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche - und die sorgfältige Arbeitsweise würde die sichere Wasserversorgung für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden in der Stadt nicht funktionieren und der Alltag in unserem Leben ganz anders aussehen.
Ein herzliches Vergelt´s Gott an die Mitarbeiter vom gemeinschaftlichen Wasserwerk!
Herzlichst
Ihr
Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister