07.00 Uhr: Ich sitze am Computer und beantworte Emails.
08.00 Uhr: Das Frühstück fällt kurz aus, weil schon die halbe Sozialabteilung der Stadt Guarabira gekommen ist. Wir werden heute gemeinsam Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Guarabira besichtigen.
08.30 Uhr bis 12.00 Uhr: Besichtigung eines Kinderdorfes für Mädchen, eines Sozialprojektes gegen die Kinderarbeit, einer Schule für behinderte und nichtbehinderte Kinder, zweier Kindergärten und einer Einrichtung für seelisch kranke Menschen. In einem Kindergarten nehmen wir das Mittagessen ein.
12.00 Uhr bis 13.30 Uhr: Mittagspause im Kinderdorf. Ich lese und arbeiten ein wenig am Computer. Padre Geraldo ist heute nachmittag zum Zahnarzt nach Joa Pesoa gefahren.
13.30 Uhr bis 18.20 Uhr: Besuch mit der Schulleiterin des Kinderdorfes und mit einer weiteren Mitarbeiterin in verschiedenen Herkunftsfamilien der Kinder des Kinderdorfes in Guarabira und in Nachbarstädten und -dörfern. Mit dabei Matthias (ein Missionar auf Zeit aus Schönberg im Bayerischen Wald) und Josefine aus Jena, deren Freund Florian derzeit im Kinderdorf seine Diplomarbeit schreibt. Das Elend und die Armut in den Familien ist unglaublich und belastend. Auf einer Straße sehen wir, wie die Stadt Guarabira Suppe an die Ärmsten verteilen läßt.
18.20 Uhr: Wieder im Kinderdorf. Der Professor von Florian von der Uni Leipzig ist heute mit seinem Bruder im Kinderdorf angekommen. Zum Abendessen gibt es Fischeintopf, von Maria, der guten Seele des Haushalts von Padre Geraldo hervorragend zubereitet.
22.40 Uhr: Ich gehe ins Bett. Damit der Professor noch ungestört mit Padre Geraldo und mit Florian ratschen kann.