von Manfred Lerch, Stadtheimatpfleger
Die Merianstraße zweigt vom Megerleweg ab und verbindet diesen gegen Westen mit der Grenzstraße. Matthäus Merian, der Ältere, wurde am 22. September 1593 in Basel, als Sohn eines Sägmüllers und Ratsherrn aus einer vornehmen Basler Familie geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums erlernte Merian beim Zürcher Kupferstecher Dietrich Meyer das Zeichnen, Kupferstechen und Radieren.
Von 1610 bis 1615 studierte und arbeitete er in Straßburg, Nancy und Paris. Nach Reisen über Augsburg, Stuttgart und die Niederlande gelangte Merian 1616 nach Frankfurt am Main, wo er für Johann Theodor de Bry tätig war, der in Oppenheim eine Kupferstecherei betrieb und in Frankfurt ein großes Verlagshaus besaß.