Seit 20 Jahren regelt es die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in der Tagespflege: Das Bayerische Kinder-, Bildungs- und Betreuungsgesetz, kurz BayKiBiG. Zu einem fachlichen Austausch rund um die Schwerpunkte Finanzierung, Bürokratie und Personalsituation lud die Frauen Union in das Franziskushaus ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Gisela Kriegl, CSU-Bezirksrätin und Kreisvorsitzender der Frauen Union, und Angelika Tupy, Stadtratsmitglied und Referentin für Schule, Kindertagesstätten und Spielplätze.
Das Publikum, das unter anderem aus Vertretern von Kommunen, Kitas und Tagesstätten bestand, durfte als Rednerin Ulrike Scharf begrüßen. Die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales gab Einblicke in die aktuelle Gesetzeslage und ging insbesondere auf die Rolle der Kommunen ein. Hier gehöre sie einer Unterarbeitsgruppe an, die sich mit der Umsetzung des Gesetzes in Städten und Gemeinden beschäftige. Die Bedingungen hätten sich in den vergangenen 20 Jahren verändert, so sei etwa der Anteil der Kinder mit Integrationshintergrund gestiegen und liege in Bayern bei 25 Prozent. Auch das Bewusstsein für den essentiellen Wert frühkindlicher Bildung sei mittlerweile in der Gesellschaft allgegenwärtig. Ziel sei es, das BayKiBiG künftig einfacher zu machen und mehr Planungssicherheit zu erreichen.
Im Anschluss fand eine Diskussionsrunde statt, bei der die Gäste auf die Herausforderungen eingingen, vor denen sie häufig im Alltag stehen. Dabei entwickelte sich nicht nur ein reger Austausch – Ulrike Scharf bedankte sich auch für die wichtigen Impulse, die sie daraus mitnehme.