Die großen europäischen Marienheiligtümer sind seit 20 Jahren freundschaftlich verbunden.
Im Jahre 1996 wurden auf kommunaler Ebene, wesentlich auf Initiative Altöttings, die „Shrines of Europe“, eine Arbeitsgemeinschaft der sechs größten europäischen Marienwallfahrtsorte. Fatima (Portugal), Lourdes (Frankreich), Loreto (Italien), Tschenstochau (Polen), Mariazell (Österreich) und Altötting (Deutschland) gegründet.
Anlässlich dieses runden Geburtstages trafen sich vom 2. bis 5. September die Bürgermeister der Shrines of Europe in Tschenstochau um dieses schöne Jubiläum feierlich zu begehen. Hier wurde bereits 1996 die ursprüngliche Urkunde zur Gründung der Shrines of Europe unterzeichnet.
Auf dem Programm standen unter anderem auch die Teilnahme an der Eröffnung der 25. Nationalen Landwirtschaftsausstellung in Tschenstochau, die Besichtigung des Johannes Paul II. Münzen- und Medaillenmuseums und die Teilnahme am festlichen Gottesdienst anlässlich der Erntedankfeier unter Teilnahme des Staatspräsidenten Andzej Duda.
In einem ausgiebigen Arbeitsgespräch ließen die Bürgermeister der Shrines of Europe Städte die bisherige Zusammenarbeit Revue passieren und diskutierten über zukünftige Maßnahmen und Projekte wie beispielsweise die neue Herausgabe einer gemeinsame Broschüre und die Verbesserung des Internetauftrittes. Die Zusammenarbeit soll verstärkt und intensiviert werden und so wird es noch im Spätherbst 2016 ein weiteres Treffen in Fatima geben. Eine weitere wichtige Entscheidung wurde gefällt: Die Arbeitsgemeinschaft wird in Zukunft um ein neues Mitglied, den bedeutendsten Marienwallfahrtsort der Schweiz, Einsiedeln, erweitert.

Anlässlich des runden Geburtstages der Shrines of Europe unterzeichneten die Bürgermeister im Rahmen des Arbeitsgespräches eine Erklärung zur Fortsetzung der gemeinsamen Zusammenarbeit, betonten die Bedeutung des Netzwerkes und dieser europäischen Kooperation.
Von links nach rechts: Zweiter Bürgermeister Michael Wallmann Mariazell, Erster Bürgermeister Herbert Hofauer Altötting, Stadtpräsident Krzystof Matyjaszczyk Tschenstochau, Erste Bürgermeisterin Josette Bourdeu Lourdes und Bürgermeister Paolo Fonseca Ourém/Fatima.
Am Abend würdigte der Gastgeber, Krzysztof Matyjaszczyk, Stadtpräsident von Tschenstochau in feierlichem Rahmen in der Philharmonie von Tschenstochau das Jubiläum. In seiner Rede verwies er auf die Geschichte der Shrines of Europe und gemeinsame Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen wie Bildung, Jugendaustausch, Kultur, Sport und Tourismus. Er betonte aber auch wie wichtig es ist den europäischen Gedanken auf lokaler Ebene aufzubauen und das dies insbesondere durch Projekte wie die Shrines of Europe erfolgen kann.
Zur Erinnerung an diesen schönen Jahrestag überreichte Stadtpräsident Krzystof Matyjaszczyk an die weiteren Shrines of Europe Bürgermeister, Josette Bourdeu (Bürgermeisterin von Lourdes), Paolo Fonseca (Bürgermeister von Ourém/Fatima), Michael Wallmann (Zweiter Bürgermeister Mariazell) und Herbert Hofauer (Erster Bürgermeister Altötting) wertvoll gearbeitete Jubiläumsskulpturen.
