Hohen Besuch aus Polen durfte die Stadt Altötting am 3. Mai 2025 empfangen: Rafal Wolski, Generalkonsul der Republik Polen in München, Konsul Maciej Szmidt, die Senatoren der Republik Polen Bogdan Borusewicz und Beniamin Godyla sowie Artur Kozlowski, Direktor des Büros für Internationale Zusammenarbeit im Büro des Senats der Republik Polen, waren in der Kreisstadt zu Gast. Begleitet wurden sie von Pater Benjamin Bakowski und Andreas Bialas.
Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen hieß die Gruppe im Rahmen eines Empfangs im Sitzungssaal des Rathauses willkommen. In seiner Rede ging er auf die intensiven Beziehungen ein, die die Kreisstadt mit Polen verbindet. So gehöre Altötting der Arbeitsgemeinschaft der Shrines of Europe an, zu der auch die polnische Stadt Częstochowa zähle. Jedes Jahr dürfe die Kreisstadt außerdem eine Sportlergruppe aus Częstochowa begrüßen und sei selbst auch bei einem Sportevent in der polnischen Partnerstadt vertreten. Stephan Antwerpen erläuterte überdies die besondere Bedeutung, die der 3. Mai für Polen habe: An diesem Tag erfolgte im Jahr 1791 die Annahme der Verfassung, eine der ältesten kodifizierten nationalen Verfassungen der Welt.
Im Anschluss trugen sich die Gäste in das Goldene Buch ein, ehe sie von Prior Benjamin Bakowski zu einem Mittagessen in das Kloster der Pauliner eingeladen waren. Gemeinsam mit Stadtführer Andreas Bialas begaben sich die Besucher dann im Rahmen einer Führung auf die Spuren der polnisch-bayerischen historischen Verbindungen vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. Den Aufenthalt im Landkreis beschloss eine Kranzniederlegung am Denkmal für die 152 ermordeten Säuglinge von Zwangsarbeitern in Burgkirchen an der Alz.