Am Donnerstag, 25. September 2014, eröffnete Zweiter
Bürgermeister Wolfgang Sellner im Foyer des Rathauses der Kreisstadt
Altötting die Ausstellung „Bücher der Heimat“. Bücher über Altötting gibt es eine ganze Menge, vom Pilgerführer bis zum
Krimi. Bücher aus Altötting gab es
auch, nicht nur solche religiösen Inhalts. Mit der in den 20er Jahren und dann
wieder in den 40er Jahren erschienenen, fast vierzig Bände umfassenden Reihe
„Bücher der Heimat“ machte der Druckereibesitzer und Verleger Dr. Hans
Geiselberger Altötting zu einem seinerzeit nicht ganz unwichtigen
Verlagsstandort. Die „Bücher der Heimat“ deckten ein großes Themenspektrum ab,
von der Musikerbiographie über Märchen- und Sagensammlungen bis zu
historisch-politischen Pamphleten. Die Autoren reichten von damals beliebten
Volksschriftstellern über Wissenschaftler bis hin zu im Reprint verlegten
Berühmtheiten wie Franz von Kobell. Sogar Adalbert Stifter steuerte posthum eine
Erstausgabe bei. Heute ist die „Verlagsgeschichte“ von Altötting weitgehend in
Vergessenheit geraten. Mit der Ausstellung „Bücher der Heimat“ im Altöttinger
Rathaus soll an diesen interessanten Aspekt der Heimatgeschichte erinnert
werden. Die Ausstellung kann bis 17. Oktober 2014 zu den üblichen
Öffnungszeiten des Altöttinger Rathauses besichtigt werden. Die gut besuchte
Vernissage wurde von Herrn Josef Steinbacher, steirisches Akkordeon und von Frau Veronika
Hasenörl, Harfe, beide von der Max-Keller-Schule, Berufsfachschule für Musik,
musikalisch umrahmt.

Zahlreiche Gäste besichtigten die interessante Ausstellung "Bücher der Heimat" im Foyer des Altöttinger Rathauses.

v. links: Michael Götz, Vertreter der Druckerei Gebr. Geiselberger GmbH, die die Schautafeln der Ausstellung erstellt haben, Dr. Alfred Zeller, Stadtarchivar und Organisator der Ausstellung "Bücher der Heimat" sowie Zweiter Bürgermeister Wolfgang Sellner im Foyer des Altöttinger Rathauses.
(Fotos: Stadt Altötting)