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Freitag, 15. November 2019

Verleihung der Bürgermedaille

Im Rahmen der Bürgerversammlung am 14. November 2019 überreichte Erster Bürgermeister Herbert Hofauer die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting an fünf verdiente Persönlichkeiten. Diese Auszeichnung wird für bürgerschaftliches Engagement verliehen, das nicht unbedingt im Licht der Öffentlichkeit steht.

 

Der Stadtrat der Kreisstadt Altötting hat beschlossen, die Medaillen heuer an

Herrn Martin Bachmeier

Herrn Robert Gerhart

Frau Mechthild Wewerka

Frau Christine Meinecke

Herrn Jörg Zellner

zu verleihen.

Martin Bachmeier ist bereits im Alter von 8 Jahren als aktives Mitglied in den Volkstrachtenverein Altötting eingetreten. Er wirkte beim diesjährigen Gautrachtenfest als Festleiter. Diese Aufgabe erledigte er mit großem persönlichen Einsatz, vorausschauend und mit viel Engagement. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre dieses außerordentlich schöne und gelungene Fest nicht realisierbar gewesen. Martin Bachmeier erhält die Bürgermedaille stellvertretend für das ganze Organisationsteam rund um das Gautrachtenfest 2019. Für seinen vielfältigen, persönlichen Einsatz für die Stadt Altötting insbesondere für sein ehrenamtliches Engagement als Festleiter des Gautrachtenfestes und hier stellvertretend für das gesamte Organisationsteam wurde Herrn Bachmeier die Bürgermedaille der Stadt Altötting verliehen.

Robert Gerhart ist am 17.04.2002 dem Volkstrachtenverein Altötting beigetreten. Im Jahr 2014 wurde er zum 1. Vorsitzenden des Volkstrachtenvereins Altötting gewählt. Mit großem persönlichen Einsatz hat Robert Gerhart den Volkstrachtenverein Altötting stets mit Leben erfüllt und damit einen wichtigen Beitrag zur Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens in unserer Kreisstadt geleistet. Er ist immer um die Belange des Vereins und deren Mitglieder bemüht und setzt sich in herausragender Weise für die Jugendarbeit des Vereins ein. Beispielhaft für seinen großen persönlichen Einsatz und sein herausragendes Engagement für den Verein war das diesjährige Gautrachtenfest, das wirklich ein großartiges Erlebnis war. In unzähligen Stunden setzt sich Robert Gerhart für die Belange des Volkstrachtenvereins ein und ist durch seine ruhige und besonnene Art bei allen sehr beliebt und geschätzt. Für seine hervorragende Vereinsarbeit, Jugendarbeit und die Ausrichtung und Organisation des Gautrachtenfestes durch den Volkstrachtenverein Altötting e. V. wurde Robert Gerhart die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting verliehen.

Mechthild Wewerka war im Pfarrgemeinderat als die Flüchtlingsbewegungen 2015 Deutschland erreichten. Schnell übernahm sie als Leiterin einen Helferkreis in Altötting. Der Helferkreis ist immer noch tätig und wird von Frau Wewerka betreut. Durch das sehr gute und gewachsene Netzwerk von ihr war es möglich, die Flüchtlinge mit Dingen des täglichen Gebrauchs zu versorgen. Neben Behördengängen und Deutschkursen führt Mechthild Wewerka zusammen mit dem Helferkreis Ausflüge durch und bietet zweimal in der Woche einen Deutschkurs mit Hausaufgabenbetreuung und Betreuung für die Kinder an. Sie ist Mitgestalterin des jährlich stattfindenden Friedensgebets und des monatlich stattfindenden internationalen Friedensgebets. Dank ihrer Kontakte war es möglich die Ausstellung „Frauen auf der Flucht“ mit einem Rahmenprogramm nach Altötting zu holen. Mechthild Wewerka ist Initiatorin des monatlich stattfindenden „Eine Welt Brunch“, bei dem viele Altöttinger und Flüchtlinge zu einem gemeinsamen Essen zusammenkommen. Bei allen ihren Aufgaben zeigt sie nicht nur viel Energie, Enthusiasmus und großes Engagement, sondern auch immer Optimismus und Freundlichkeit. Für ihren vielfältigen, persönlichen Einsatz für die Kreisstadt Altötting und insbesondere für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe erhielt Frau Wewerka die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting.

Jörg Zellner ist als aktiver Sportler, großer Förderer des Breitensportes und langjähriger Funktionär im TV 1864 Altötting e. V. 2002 mit dem silbernen und 2008 mit dem goldenen Sportehrenzeichen der Kreisstadt Altötting geehrt worden. Eine enorme Leistung vollbrachte er, als er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Christine Meinecke im Jahr 2014 die 150-jährige Geschichte des Turnvereins und seiner Abteilungen in sehr anschaulicher Weise dokumentiert hat. Als Sohn des Künstlers Reinhold Zellner sieht er seinen Auftrag darin das Erbe seines Vaters lebendig zu halten. Er hat zu diesem Thema zusammen mit Christine Meinecke Bücher geschrieben und illustriert, wie z. B. „Altötting – Deutschlands berühmtester Marienwallfahrtsort“ und „Reinhold Zellner, Meister der Dioramenschau“. Zum Film „Reinhold Zellner – Meister des Dioramenbaus“ hat er Konzept und Text geschrieben. Ebenso ist er als Heimatforscher und Autor weiterer Bücher und Schriften bekannt: Die Redaktionsleitung für das Buch „500 Jahre Altöttinger Stiftspfarrkirche“ hatten Jörg Zellner und Christine Meinecke inne, das Konzept und die Texte zum Film „500 Jahre Altöttinger Stiftspfarrkirche“ stammen von ihnen, ebenso ein Kinderführer. Zu diesem Thema hält er auch Vorträge, um die Geschichte der Wallfahrt allgemein und die Geschichte der Dioramen im Besonderen nahe zu bringen. Auch Ausstellungen zum Werk seines Vaters hat er organisiert, auch die Ausstellung „500 Jahre Stiftspfarrkirche“ im Kreuzgang geht auf ihn zurück. Er fungiert als Autor bei den Oettinger Heimatblättern und ist Vorstandsmitglied des Oettinger Heimatbundes. 2014 wirkte er im Theaterstück „Die Blutsbotschaft“ von Reinhold Zellner als Texter und Schauspieler. Als ehemaliger Pädagoge ist er unserer Weiß-Ferdl-Mittelschule sehr verbunden. Er schreibt und kümmert sich alljährlich um die Jahresberichte und hielt einen Vortrag zum 50-jährigen Jubiläum unserer Schule. Als Betreuer des Handball-Teams führt er die Schüler zu ungeahnten Erfolgen. Für einen vielfältigen, persönlichen Einsatz für die Stadt und deren Vereine wurde Jörg Zellner mit der Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting geehrt.

Christine Meinecke wirkte zusammen mit ihrem Lebensgefährten Jörg Zellner bei Publikationen als Mitautorin und Redaktionsmitglied sowie im Layout bei den Werken über Reinhold Zellner, dem Vereinsjubiläum des TV Altötting sowie der Stiftspfarrkirche mit. Neben der unermüdlichen und immer mit großem persönlichen Einsatz geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeit beim TV Altötting 1864 e. V., nicht nur als Redaktionsmitglied bei der „Rundschau“, sondern auch als Helferin beim Halbmarathon sowie als Schriftführerin beim Herzsport, war sie auch überregional von 1997 bis 2007 in der BLSV-Kreisjugendleitung als Schriftführerin tätig. Seit 2010 ist sie Vorsitzende des Turngaus Inn-Chiem-Ruperti. Für ihr großes Engagement als Allrounderin beim TV Altötting wurde sie 2018 mit dem Sportehrenzeichen in Bronze der Kreisstadt Altötting ausgezeichnet. Nicht nur im sportlichen Bereich ist Christine Meinecke sehr engagiert. Seit 2000 ist sie Schatzmeisterin des Fördervereins der Weiß-Ferdl-Mittelschule, seit 2016 Vorstandsmitglied beim Oettinger Heimatbund, wo sie seit 2019 die Betreuung der Homepage übernommen hat. Ab 2001 bis zu dessen Auflösung war sie Sängerin beim Schlesischen Singkreis, seit 2013 gehört sie der Altöttinger Liedertafel an. Im Jahr 2014 wirkte sie als Sängerin beim Theaterstück „Die Blutsbotschaft“, auch in der Organisation half sie hier mit. Für ihren vielfältigen, persönlichen Einsatz für die Stadt Altötting und deren Vereine wurde Christine Meinecke mit der Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting geehrt.

Ein herzliches Vergelt`s Gott an alle für ihr Engagement!

Buergerversammlung, Ehrung Buergermedaille 14112019
v. links: Jörg Zellner, Mechthild Wewerka, Christine Meinecke, Martin Bachmeier, Erster Bürgermeister Herbert Hofauer sowie Robert Gerhart. (Foto: Stadt Altötting)