Viele Jahrzehnte voller Engagement für die Kreisstadt: Altöttings Ehrenbürger Fritz Obermaier durfte am 12. November seinen 90. Geburtstag feiern. Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen gratulierte dem Jubilar stellvertretend für die Kreisstadt und überreichte ihm ein besonderes Geschenk: Ein eigens zusammengestelltes Fotoalbum, das zahlreiche Stationen seines langjährigen Wirkens abbildet.

Fritz Obermaier blickt wahrlich auf eine bewegte Vergangenheit zurück, die ihn eng mit der Kreisstadt verbindet: Der gebürtige Altöttinger und ehemalige KFZ-Meister trat 1960 in den Stadtrat ein, übte sein Mandat allerdings zunächst nur wenige Monate aus, weil er ein Studium für seinen späteren Beruf als Berufsschullehrer und Studiendirektor an der Staatlichen Berufsschule Altötting aufnahm. Von 1966 bis 1990 war er festes Stadtratsmitglied und engagierte sich in zahlreichen Ämtern. So leitete er zwölf Jahre lang das städtische Referat für Jugendfragen, Sport, Schwimmbad und Eisplatz und war in dieser Zeit auch maßgeblich am Bau des Altöttinger Freibads St. Georgen beteiligt. Von 1972 bis 1978 übernahm er das Amt des Zweiten Bürgermeisters der Kreisstadt.

Auch außerhalb seiner kommunalen Funktion setzte sich Fritz Obermaier ehrenamtlich für das Vereinsleben und die Jugendarbeit ein: Er war 2. Vorsitzender des TV 1864 e.V. und vertrat als 1. Vorsitzender den Kreisjugendring, war Pfarrjugendführer und Kolping-Vorsitzender. Sein kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement würdigte die Stadt Altötting im Jahr 1984 mit der Kommunalen Dankurkunde, 1985 mit der Ehrennadel in Gold, 2007 mit dem Goldenen Ehrenring und 2017 mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. 

Über die Jahrzehnte behielt sich Fritz Obermaier eine positive Lebenseinstellung, die ihm auch kürzlich bei der Überwindung einer schweren Erkrankung half. Seinen Ruhestand verbringt der Jubilar unter bester Pflege im Sankt Grignion Seniorenhaus, wo er weiterhin mit großem Interesse am Geschehen seiner Heimatstadt teilnimmt.