Überraschung für Stadtrat und Stadtverwaltung: Am 8. Dezember besuchten die Klopfersinger die Weihnachtsfeier der Stadt Altötting im Kultur+Kongress Forum. Ausgerüstet mit Laternen und Instrumenten ziehen sie nach alter Tradition an den Adventsdonnerstagen von Haus zu Haus und sammeln für einen guten Zweck. So machte das Quartett um Klaus Überacker, Erwin Schadhauser, Rita Zimmermann und Franz Zimmermann auch am Zuccalliplatz halt, um der Kreisstadt mit ihrem Gesang Gottes Segen zu wünschen.

Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen hieß die vier herzlich willkommen und bedankte sich mit einer kleinen Spende. Der Erlös kommt in diesem Jahr dem brasilianischen Kinderdorf von Padre Geraldo Brandstetter, dem Festausschuss Heiligenstadt sowie dem Verein „Freunde der Klause Engfurt e. V.“ zugute.

Bereits seit rund 15 Jahren ziehen Klaus Überacker, Erwin Schadhauser, Rita Zimmermann und Franz Zimmermann gemeinsam als Klopfersinger von Tür zu Tür. „Beim Klopfersingen handelt es sich um einen sogenannten Heischebrauch, der im Salzburger Land, Oberbayern und Tirol verbreitet ist“, erläutert Klaus Überacker. So zogen arme Leute früher in der Vorweihnachtszeit zu den Bauernhöfen und baten um Essen. Dabei durften sie nur so viel annehmen, wie sie am Heiligen Abend verzehren konnten.

Am kommenden Donnerstag möchten die vier Singer dann noch ein letztes Mal an die Haustüren klopfen, bevor der Volksbrauch wieder für ein Jahr ruht.