Im Rahmen der Bürgerversammlung am 5. November 2013
überreichte Erster Bürgermeister Herbert Hofauer die Bürgermedaille der
Kreisstadt Altötting an fünf verdiente Altöttinger Persönlichkeiten. Diese
Auszeichnung wird für bürgerschaftliches Engagement verliehen, das nicht
unbedingt im Lichte der Öffentlichkeit steht.
Der Stadtrat der Kreisstadt Altötting hat am 9. Oktober 2013
beschlossen, die Medaillen heuer an
Frau Bärbel Karl
Herrn Herbert Karl
Frau Elke Schröck
Herrn Dietmar
Tropschug
Frau Roswitha
Waritschlager
zu verleihen.
Bärbel Karl trat
1962 der BRK-Bereitschaft Altötting als aktives ehrenamtliches Mitglied bei und
ist seither ununterbrochen 51 Jahre lang aktiv. Ihr Wirken ist ganz eng mit der
Wallfahrt verbunden und wie bei ihrem Mann Herbert gingen auch durch ihre
helfenden Hände Tausende von schmerzgeplagte Pilger. Neben dem Sanitätsdienst
lag ihr Schwerpunkt auch auf dem Themenfeld Ausbildung. Seit 1977 ist Bärbel
Karl Erste-Hilfe-Ausbilderin und viele Landkreisbürger haben bei ihr die
Erste-Hilfe-Ausbildung durchlaufen. Sie war auch verantwortlich für das
Schwesternhelferinnen-Programm im BRK-Kreisverband und legte das Fundamt für
die heutige Pflegehelferausbildung im BRK. Sie übernahm auch zahlreiche
Leitungsfunktionen. Bärbel Karl war von 1975 an stellvertretende
Bereitschaftsleiterin, ab 1981 für weitere 12 Jahre Leiterin der Ortsgruppe und
von 1995 bis 2001 erneut stellvertretende Bereitschaftsleiterin. Ihr Wirken
wurde 2002 vom Bayerischen Innenminister mit dem staatlichen Ehrenzeichen in
Gold gewürdigt. Im Jahr 2001 erhielt Sie für ihr außergewöhnliches Wirken die
BRK-Ehrennadel in Gold. Für ihren vielfältigen persönlichen Einsatz besonders
im sozialen Bereich wurde Bärbel Karl die Bürgermedaille der Kreisstadt
Altötting verliehen.
Herbert Karl ist
bereits seit 1960 aktiver ehrenamtlicher Helfer beim BRK bzw. bei der damaligen
„Kolonne Altötting. Seither war und ist er ununterbrochen 53 Jahre lang
ehrenamtlich tätig. Er gehörte zu den tragenden Säulen der BRK-Bereitschaft
Altötting. 12 Jahre von 1977 bis 1989 war er „stellvertretender
Kolonnenführer“. Den Schwerpunkt seines Wirkens bildeten die vielen Einsätze am
Kapellplatz und den Kirchen der Stadt. Sein Hobby machte er schließlich zum
Beruf. Herbert Karl war ab 1974 20 Jahre hauptamtlich im Rettungsdienst tätig. Er
hat sich stets um den Zusammenhalt der Bereitschaft gekümmert. Äußerst aktiv
war er auch in der Verwaltung des Lagers der BRK-Bereitschaft. Sein Wirken
wurde 2001 mit dem staatlichen Ehrenzeichten am Bande in Gold und mit dem
BRK-Ehrenzeichen im Jahr 2003 in Silber gewürdigt. Herbert Karl ist ein
herausragendes Vorbild für einen ehrenamtlichen Rotkreuzler. Für seinen
vielfältigen persönlichen Einsatz besonders im sozialen Bereich wurde er mit
der Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting ausgezeichnet.
Elke Schröck ist
der „gute Geist“ der Pfarrei St. Philippus und Jakobus. Von 1982 bis 2005
gehörte sie dem Pfarrgemeinderat an und war von 1998 bis 2005
Pfarrgemeinderatsvorsitzende. 1983 war sie Gründungsmitglied der Pfarrcaritas
sowie viele Jahre Schriftführerin und seit 2010 Beisitzerin in der
Vorstandschaft. Ihr besonderer Einsatz galt verschiedenen
Auslandshilfsaktionen. Elke Schröck war 1990 maßgeblich an den großen
Hilfsaktionen der Rumänienhilfe beteiligt. Ebenso war sie das unverzichtbare
Rückgrat der Bosnien-Hilfe und weiterer Hilfstransporte während der
Jugoslawienkriege. 2006 erhielt sie für ihr vielfältiges Engagement und ihren
unermüdlichen Einsatz für die Pfarrei St. Philippus und Jakobus die
Stephanus-Plakette der Diözese Passau. Der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe der
Caritas im Pfarrverband Altötting war Elke Schröck ein großes Anliegen. Sie hat
sich in selbstloser Weise stets für ihre Mitmenschen eingesetzt und in vielen
sozialen Einzelfällen großen persönlichen Einsatz gezeigt, dafür erhielt sie
die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting.
Dietmar Tropschug ist
seit Jahrzehnten mit dem Sport und insbesondere mit dem Fußballsport verbunden.
Er bestritt über 400 Spiele und wurde in die Oberbayerische Bezirksligaauswahl
berufen. Seit 1976 engagiert er sich in der Jugendarbeit. Dietmar Tropschug
trainierte u. a. die B-, D- und F-Jugend der Fußballer. Er legte für viele
Kinder und Jugendliche den Grundstock für eine erfolgreiche Fußballkarriere
seiner Schützlinge. Bereits den ganz kleinen „Fußballzwergen“ gibt er die
notwendigen Tipps und Tricks mit auf den Weg. Dietmar Tropschug versteht es,
die Kinder für den Mannschaftssport „Fußball“ zu begeistern. Er ist nicht nur
Trainer und Betreuer, sondern auch Vertrauter und Verbindungsmann für die
Kinder und Jugendlichen. Nicht wegzudenken ist er als Fahnenträger für den TV
Altötting. Seit Jahren betreut und trainiert er auch die Fußballmannschaft der
Konrad-von-Parzham-Schule. Im Jahr 1979 wurde das Altöttinger Ferienprogramm
„Ferienspaß mit Ferienpass“ erstmals durchgeführt. Seit dieser Zeit ist Dietmar
Tropschug als Organisator von Radltouren und vielen sportlichen Aktivitäten bei
zahlreichen Ferienpassveranstaltungen engagiert. Für die Pflege der
partnerschaftlichen Kontakte der Kreisstadt Altötting mit Tschenstochau/Polen
und Loreto/Italien ist Dietmar Tropschug eine wichtige Stütze. Beide Städte
besuchte er schon mit dem Radl und ist seit mehreren Jahren Betreuer der
Leichtathleten bei der „Goldenen Meile“ in Tschenstochau. Für seinen
vielfältigen persönlichen Einsatz insbesondere für die Jugendarbeit erhielt
Dietmar Tropschug die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting.
Roswitha
Waritschlager ist seit vielen Jahren aktives Mitglied des Kath.
Frauenbundes der Pfarrei St. Philippus und Jakobus. Seit 1998 engagiert sie
sich in der Vorstandschaft. Sie organisiert und gestaltet die jährlichen
Maiandachten sowie zahlreiche Veranstaltungen. Die alljährliche Adventfeier
organisiert sie federführend und beweist ein besonderes „Händchen“ bei der
Auswahl der Texte und der Musik. Der Krankenhausbesuchsdienst ist vor mehr als
20 Jahren von der damaligen Vorsitzenden, Frau Griesbeck, eingeführt worden.
Seit dieser Zeit ist Roswitha Waritschlager aktiv dabei und besucht im
zweiwöchigen Rhythmus die Kranken. Ebenso gestaltet sie zusammen mit anderen
einmal im Monat einen gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittag für die
Bewohnerinnen und Bewohner des BRK-Seniorenzentrums Altötting. Bereits seit
vielen Jahren ist sie eine zuverlässige Organisatorin dieser immer gut
besuchten Veranstaltungen. Nicht nur im sozialen Bereich ist ihr ehrenamtliches
Engagement nicht wegzudenken, sondern auch im kirchlichen Bereich. Seit mehr
als 10 Jahren ist Roswitha Waritschlager Mesnerin in der Krankenhauskapelle und
teilt sonntags immer die Kommunion an die Kranken aus. Für ihren vielfältigen
persönlichen Einsatz vor allem im sozialen Bereich wurde Roswitha Waritschlager
die Bürgermedaille der Kreisstadt Altötting verliehen.
Ein herzliches Vergelt`s Gott an alle für ihr Engagement!

Verleihung der Bürgermedaille am 5. November 2013: (v. links) Roswitha Waritschlager, Dietmar Tropschug, Elke Schröck, Erster Bürgermeister Herbert Hofauer, Bärbel und Herbert Karl.
(Foto: Stadt Altötting)