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Freitag, 21. April 2023

Wegfall der EEG-Förderung – und nun? RCR baut für die Mitgliedsgemeinden ein Regionalstromkonzept auf

Wie vorgehen, wenn die EEG-Förderung der privaten Photovoltaik-Anlage endet? Mit Wegfall der auf 20 Jahre festgelegten Einspeisevergütung stehen seit 2021 zahlreiche PV-Eigentümer vor dieser Frage. Für Anlagenbetreiber in Altötting eröffnet sich hier künftig eine regionale Option: Die Stromeinspeisung in das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel gKU (RCR).

Das Unternehmen mit Sitz im oberbayerischen Kirchanschöring hat sich die Vernetzung von regional erzeugter regenerativer Energie zum Ziel gesetzt. 2020 von 16 Kommunen gegründet gehören dem Regionalwerk aktuell 31 Städte und Gemeinden an. Einer dieser Gesellschafter ist Altötting: Im Januar trat die Kreisstadt dem Unternehmen bei und partizipiert damit an zahlreichen Möglichkeiten. So möchte das RCR etwa stabile und günstige Energiepreise für Endverbraucher gewährleisten. Indem die beteiligten Kommunen ihre Photovoltaik- und Biogasanlagen zusammenschließen, versorgen sie sich eigenständig mit grüner Energie und werden unabhängig von externen Anbietern.

„Zur kommunalen Daseinsvorsorge gehört meines Erachtens gerade in Zeiten explodierender Energiekosten, die Energiepreise für die Bürger stabil zu halten. Das wollen wir mit dem Beitritt zum Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel erreichen“, erklärt Stephan Antwerpen, Erster Bürgermeister der Stadt Altötting.

Das Regionalwerk unterstützt seine Mitgliedsgemeinden auch bei Fragen rund um die Themen Energieversorgung und Energiezukunft. So können Anlagenbetreiber, deren Anlagenstandort sich in Altötting befindet und die sich nach dem Ende der EEG-Förderung für eine Nachnutzung interessieren, Kontakt mit dem RCR aufnehmen. Hierzu melden sie ihre Anlage mit genauem Standort, Alter und Leistungsdaten per E-Mail an strom (at) r-cr.de. Eine Rückmeldung erfolgt nach Fertigstellung der unterschiedlichen Nachnutzungsoptionen.