Ein Faden formt auf einem offenen Buch ein Herz.

Kino-Rückschau vergangener Jahre

Kinoabend 2023 in der Bücherei mit Amnesty International    

Punktgenau fand der Kinoabend in Zusammenarbeit mit Amnesty International und der KEB am Internationalen Frauentag am Mittwoch, den 8. März
statt. Traditionell rund um diesen Tag wird ein Film mit einem Frauenrechtsthema in der Bücherei gezeigt. Heuer konnte sich Büchereileiterin Sonja Zwickl über das große Interesse an dem saudi-arabischen Film „Das Mädchen Wadjda“ freuen und durfte über 20 Gäste begrüßen, die sich bei Wasser oder Wein und Schokolade gemütlich in der Kinder-Ecke eingerichtet hatten.

Vor Filmbeginn berichtete Frau Renate Maier von der ai-Gruppe Altötting-Mühldorf auch heuer über die allgemeine Menschenrechtslage von Frauen. Besonders eindringlich ging sie auf die Feminizide in Mexiko ein und mit einem Quiz brachte sie den Zuschauern den Internationalen Frauentag näher: „Seit wann gibt es ihn?“ - „Wer hat ihn ins Leben gerufen?“ und noch viel mehr Fragen wurden teils von den Gästen beantwortet, aber Frau Maier musste auch öfters mit Antworten aushelfen. Der Internationale Frauentag ist bei uns in Deutschland mehr und mehr ein Tag geworden, an dem „frau“ mal Blumen bekommt, und nicht mehr ein extrem wichtiger Tag für Frauen, die auch heute noch unterdrückt, misshandelt und sogar getötet werden, „nur“ weil sie Frauen sind. Was Amnesty International in dieser Sache überhaupt leistet, kann man sogar online nachlesen. Das bekannte Magazin für Menschenrechte gibt es nämlich auch digital zu lesen und zwar unter WWW.AMNESTY.DE/JOURNAL.

Information ist wichtig, auch wenn man oft nichts Negatives mehr hören kann und dann zu dem Schluss kommt, was kann der Einzelne schon leisten?

An diesem Filmabend konnte jeder Einzelne was leisten, da am Ende der Veranstaltung fleißig für Amnesty International gespendet wurde. Alle waren sich einig: Der Film mit dem witzigen und mutigen Mädchen Wadjda war teilweise so erschütternd und teilweise so witzig und unterhaltsam, dass man sich wünscht, es gäbe viele solcher kleinen, aber auch großen Mädchen und Frauen in allen Ländern, in denen frauenfeindliche und menschenunwürdige Zustände herrschen.

 

Alljährlicher Bücherei-Film-Abend zum Internationalen Frauentag am 8. März    

Gezeigt wurde der Film STYX Spielfilm Deutschland, Österreich 2018 in Kooperation mit Amnesty International und der KEB am Donnerstag, 10.03.2022 um 19 Uhr in der Stadtbücherei.

Vor Filmbeginn berichtete Frau Renate Maier (ai-Gruppe AÖ-Mü) wie jedes Jahr über die allgemeine Menschenrechtslage. Besonders eindringlich ging sie auf die Feminizide in Mexiko ein. Allein im Jahr 2020 wurden in Mexiko 3.723 Morde an Frauen registriert, von denen 940 als Feminizide in den 32 Bundesstaaten des Landes untersucht wurden. Der Bericht geht dabei insbesondere auf die Mängel in den strafrechtlichen Ermittlungen zu den einzelnen Morden ein.

Danach verfolgten die Gäste rund 1 1/2 Stunden lang gebannt das Drama rund um die Notärztin Rike, die sich eine Auszeit von ihrem anstrengenden Job nehmen und ganz allein von Gibraltar aus zur Atlantikinsel Ascension segeln will. Nach einem starken Sturm stößt sie vor der afrikanischen Küste auf ein manövrierunfähiges Fischerboot, auf dem Dutzende Flüchtlinge festsitzen...

“Hier Segelyacht – dort Flüchtlingsboot, / und Hilfe nicht in Sicht. / Hunderte Menschen sind bedroht! / Ist Menschlichkeit nicht Pflicht?”

Statt Getränke-Spenden wurde fleißig in die Amnesty-Spendenbox einbezahlt - ein interessanter Abend, der mit einer angeregten Gesprächsrunde gegen 21.30 Uhr endete.

Ein Termin für März 2023 wurde bereits wieder ins Auge gefasst.

Auf dem Bild von links: Büchereileiterin Sonja Zwickl und Renate Maier, Christoph Ober, Ilse Pfeiffer von Amnesty International