Am Samstag, 18.04.2020 um 19:00 Uhr auf facebook.com/AltoettingHerzBayerns/
In Zeiten von Corona, wenn der Besuch eines Orgelkonzertes in Altötting nicht möglich ist, sind André Gold und das Wallfahrts- und Tourismusbüro Altötting kreativ geworden und bringen Orgelmusik aus der Altöttinger Stiftspfarrkirche auf digitalem Wege zu den Zuhörern nach Hause.
André Gold spielt auf der großen Jann Orgel der Altöttinger Stiftskirche eine ca. 30minütige Orgelmusik. Da am Osterwochenende und die darauffolgenden Wochen die Kirchen für die Gottesdienste noch geschlossen bleiben, hat Gold überlegt, den Leuten die festlichen Osterlieder sowie die Osterfreude mit einem kleinen Orgelkonzert aus Altötting „nach Hause“ zu bringen. Gerade jetzt, so Gold, würden wir Christen „Halleluja“ singen und uns freuen über die „Auferstehung des Herrn“. In der Fastenzeit ist die Musik in der Liturgie eher „traurig und nachdenklich“, ab Gründonnerstag schweigt die Orgel sogar, damit dann zur Osternacht die Königin der Instrumente wieder mit ihrem gewaltigen Klang den Kirchenraum füllt und so die Botschaft „Jesus lebt“ unterstreicht. All das vermissen wir dieses Jahr. In der Fastenzeit fanden die letzten Gottesdienste statt und mit diesem Gefühl sind wir alle nach Hause gegangen, kein Gloria, kein Halleluja, keine festliche Musik.
Dagegen wollte ich etwas machen, so Gold. Denn Musik sagt ja mehr als Worte und soll unsere Herzen erheben und uns vor allem in der Osterzeit fröhlich stimmen. Bewusst hat er nur ein Literaturstück, also eine Komposition eines berühmten Musikers, Präludium und Fuge in C-Dur von Buxtehude gewählt. Das Stück hat so eine Lebensfreude und passt deshalb zu Beginn. Die weiteren Werke sind jedoch improvisiert von Gold, also nicht aufgeschrieben, sondern entstehen in dem Augenblick, in dem sie gespielt werden. Bewusst habe ich Osterlieder aus dem Gotteslob gewählt. Zuerst „Christ ist erstanden“ als festliche Toccata, im Anschluss ein Trio über „Das ist der Tag den Gott gemacht“. Das Lied „Preis dem Todesüberwinder“ wollte ich volkstümlich und mit einem „freudigem Augenzwinkern“ spielen und als Finale habe ich mir eine Fantasie zum „österlichen Halleluja“ verbunden mit „Jesus lebt“ überlegt, bei dem die Orgel in ihrer vollen Pracht zum erstrahlen kommt und die Herzen voll Freue und Zuversicht erfüllen soll. Besonders beim letzten Stück habe sich Gold getragen und inspiriert gefühlt. Das sind die Momente in der Musik, die nicht mehr zu begreifen sind und man Gott näher kommt.
„In dieser Zeit, solange Kontaktbeschränkungen gelten und Veranstaltungen und damit auch die Wallfahrten in Altötting nicht machbar sind, setzen wir ganz stark darauf mit unseren Wallfahrern, Gästen und Fans auf digitalem Weg in Kontakt zu bleiben“ ergänzt Ulrike Kirnich, Tourismusdirektorin Altötting. Wir bieten unseren Followern auf unseren Social Media Kanälen Videobeiträge über Sehenswürdigkeiten, Ratespiele, detaillierte Hintergrundinformationen, Tipps für die Zeit nach Corona und aktuelles Bildmaterial und erleben eine wahnsinnig tolle Resonanz und Interaktion. Wir merken dort schon die Vorfreude der Gäste auf einen nächsten Altötting Besuch, sobald dies wieder möglich ist.
Die Bischöfliche Administration bietet aus der Gnadenkapelle einen 24 Stunden Live-Stream an der sehr gut angenommen wird und so freuen wir uns jetzt als Sahnehäubchen obendrauf auch noch ein digitales Orgelkonzert aus Altötting anbieten zu können. Dank der Zustimmung von Wallfahrtsrektor Prälat Günther Mandl und der technisch perfekten Betreuung von Allround-TV konnten wir diese Idee kurzfristig wunderbar umsetzen.“
Das Konzert wird am Samstag den 18. April um 19 Uhr auf der Facebookseite AltöttingHerzBayerns veröffentlicht und parallel auch in der Mediathek von Allround TV und auf dem YouTube Kanal des Wallfahrts- und Tourismusbüros zu sehen sein.
https://www.youtube.com/watch?v=nvwECu0i_ak
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