Ein Ausschnitt der Alöttinger Dioramenschau bei der man die alte Stadtansicht sieht.
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Dioramenschau und historische Filme im Altöttinger Marienwerk

In der Dioramenschau des Altöttinger Marienwerkes schlagen beim Anblick der Dioramen nicht nur die Herzen von geschichtsbegeisterten Besuchern, sondern auch von Familien mit Kindern höher. In insgesamt 22 komplexen, raffiniert ausgeleuchteten, dreidimensionalen Raumbildern verschmelzen mehr als 5.000 zum Teil handmodellierte Figuren, Gebäudemodelle, plastisch gestaltete Landschaften und Malereien zu lebendigen Einheiten und stellen so historische Ereignisse aus der Altöttinger Wallfahrtsgeschichte dar. Dieses einmalige Kunstwerk Altöttings gibt Zeugnis vom unerschütterlichen Vertrauen des Volkes zur Gnadenmutter von Altötting, mit allen Höhen und Tiefen, über 500 Jahre.

Aber nicht nur die Dioramenschau, sondern auch der Filmsaal im Hause des Altöttinger Marienwerkes beherbergt einen historischen Schatz. Hier werden seit Jahrzehnten historische Filme gezeigt, unter anderem der berühmte Altöttinger Marienfilm aus dem Jahr 1950. Dieser Film, der als der am längsten gezeigte Dokumentarfilm gilt, thematisiert das erste Marienwunder in Altötting. Weitere bedeutende Ereignisse der über 500-jährigen Wallfahrtsgeschichte, die im Marienfilm keine Erwähnung fanden, sollten dann durch die einzigartige Aussagekraft der Dioramen Gestalt annehmen.

Ein Bild der Altöttinger Dioramenschau, die die Heilige Allianz zeigt.

Lebendige Altöttinger Wallfahrtsgeschichte

Ein tosendes Gewitter zieht auf, die Pferde des Fuhrwagens gehen durch, ein Knabe gerät unter die Räder des Wagens und wird lebensgefährlich verletzt. Durch die lebhafte Darstellung der Szenerie kann man sich gut in das Leiden der Mutter hineinversetzen. Doch durch die Hilfe und Fürsprache der Mutter Gottes in der Gnadenkapelle ist der Bub am nächsten Tag wieder gesund. Diese dramatischen Ereignisse rund um das zweite Wunder in Altötting sind der Beginn der jahrhundertelangen Marienwallfahrt nach Altötting und somit auch der Start in die Dioramenschau. Weitere historische Ereignisse und Eckpfeiler der Wallfahrtsgeschichte wie der Bau der Stiftspfarrkirche oder die "heilige Allianz" (historisches Treffen 1681 von Kaiser Leopold I. und Kurfürst Max Emmanuel) werden in der Dioramenschau plastisch und eindrücklich dargestellt.

Ein Ausschnitt der Altöttinger Dioramenschau, die das zweite Wunder zeigt und somit die Entstehung der Wallfahrt 1489.

Die Schöpfer der Dioramenschau

Geschaffen hat die Dioramenschau der Maler und Bildhauer Reinhold Zellner mit seiner Frau Dora und der akademische Kunstmaler Hans List in den Jahren 1957-59. Zusammen modellierten, bemalten und bekleideten sie rund 350 Menschen und Tiere aus Ton und gestalteten die Landschaft in den Raumbildern der Dioramenschau. Durch großes künstlerisches Können haben Sie es geschafft, wirklichkeitsnahe und lebendige Dioramen zu erstellen, die die Dioramenschau noch heute als außergewöhnliches Museum in Altötting charakterisieren.

Ein Ausschnitt der Altöttinger Dioramenschau, als die Stiftspfarrkirche gebaut wurde, dies war der Machtvoll Beginn der Wallfahrt um 1510.
Ein Bild der Altöttinger Dioramenschau, mit Maximilian I und Tilly.