Passionsspiele St. Margarethen

Die Neuinszenierung der Passionsspiele im österreichischen St. Margarethen wird vom 05. Juni bis 29. August 2021 im Steinbruch aufgeführt. Unter dem Motto „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden“ erwecken rund 500 ehrenamtliche Laiendarsteller und Helfer das Passionsspiel, aus Sicht der Emmaus Jünger, zu neuem Leben.

Die Aufführung findet im Freien, auch bei ungünstigem Wetter, statt. Die Parkplätze sind kostenlos. Die Karten sind ab sofort erhältlich. Weitere Informationen unter www.passio.at oder tickets (at) passio.at

Erstmals aufgeführt wurde das Passionsspiel in St. Margarethen 1926 unter Leitung von Pfarrer Josef Kaindlbauer von der Pfarrjugend im Bauernhof einer Familie. 1933 wurde feierlich ein Gelöbnis von der Pfarrgemeinde abgelegt, die Passionsspiele alle 10 Jahre aufzuführen. Die Vorführungen von 1936, 1946 und 1956 fanden dann im Pfarrgemeindehaus statt und zogen über die Jahre auch Besucher aus anderen Bundesländern an. 1957 wurden die Passionsspieler aus St. Margarethen nach Mariazell eingeladen, um zum 800jährigen Jubiläum der Gnadenbasilika eine Woche lang die Passion aufzuführen. Mariazell und Altötting verbindet eine Städtepartnerschaft und die gemeinsame Mitgliedschaft bei den Shrines of Europe, der Vereinigung der bedeutendsten Marienwallfahtsorte Europas. Seit 1961 findet das Spiel alle 5 Jahre im Römersteinbruch statt. Die Anzahl der Mitwirkenden stieg seitdem kontinuierlich an und auch die Besucherzahl wuchs in den letzten Jahren auf bis zu 70.000 an.